Austausch über die (Nicht-)Achtung der Menschenwürde in der und durch die Wirtschaft
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Einerseits wird betont, dass wir eine Zuwanderung von Fachkräften benötigen. Aber andererseits werden von vielen Zugewanderten, insbesondere Geflüchteten, die Qualifikationen nicht oder nur mit großem Aufwand anerkannt. Nicht nur, dass viele so nicht entsprechend ihren Qualifikationen und Fähigkeiten arbeiten können und so in geringqualifizierte Tätigkeiten oder in die Erwerbslosigkeit gedrängt werden. Das zeigt auch die Unglaubwürdigkeit dieser Forderung. Zusätzlich zeigt dies die Geringschätzung der Menschenwürde dieser Menschen. Daneben ist die Berücksichtigung der Vielfalt auch eine Anforderung an die Wirtschaft. Das betrifft nicht nur die Beschäftigten, sondern auch z.B. die Lieferketten und die Achtung ökologischer und sozialer Standards. Das widerspricht aber Kapitalinteressen. So ist es auch erklärlich, dass das deutsche Lieferkettengesetz, die EU-Lieferketten-Richtlinie, Regeln zu fairer öffentlicher Beschaffung und zu fairer öffentlichen Vergabe nur gegen massiven Widerstand der Kapitalseite durchgesetzt werden konnten und durch diesen Widerstand abgeschwächt wurden. Lasst uns unsere Erfahrungen darüber austauschen, sowohl über die Ursachen dieser Probleme und Erfahrungen damit, als auch, wie wir damit umgehen können und was wir bereits getan haben.