Beitrag der AG Visionen bei attac Dresden zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus 2023
Auch in diesem Jahr beteiligt sich die AG Visionen bei attac Dresden (https://www.dresden.de/apps_ext/IWgR/provider/b9209665-a065-45e7-ace7-effb0193fcd0) an den Internationalen Wochen gegen Rassismus mit einer Diskussion:
Die Beschreibung Printversion lautet:
Viele Menschen sind glücklicherweise gegen Rassismus. Aber durch strukturellen / institutionellen Rassismus und so geförderten Alltagsrassismus gibt es trotzdem viele rassistische Benachteiligungen. Wir wollen diese Mechanismen betrachten und unsere Erfahrungen darüber austauschen, was gegen diese Mechanismen getan werden kann.
Die Beschreibung Onlineversion lautet:
Viele Menschen sind glücklicherweise gegen Rassismus. Gleichzeitig gibt es aber auch viele rassistische Benachteiligungen. Z.B. wird Einwanderung im Interesse des Kapitals, also für möglichst billige Arbeitskräfte, gefördert (Nützlichkeitsrassismus). Geflüchtete aber werden häufig an der Einreise gehindert oder abgeschoben. Es wird für internationale Zusammenarbeit geworben, die aber häufig mit Zerstörungen in anderen Ländern durch Ausbeutung von Rohstoffen und Menschen, Müllexport und anderen Umweltzerstörungen verbunden ist. Auch durch Waffenlieferungen und Militäreinsätze, auch der Bundeswehr, werden andere Länder zerstört. All dies wird mit der Entwicklung anderer Länder gerechtfertigt. Überhaupt wird so getan, als wären bei uns Demokratie und Menschenrechte verwirklicht, die wir in andere Länder exportieren müssten. All dies und noch viel mehr führt dazu, dass auch im Alltag die Privilegien bestimmter Gruppen gegen rassistisch Benachteiligte durchgesetzt werden. Es wird häufig argumentiert, wir könnten nicht die Probleme der Welt lösen, wobei vollkommen ignoriert wird, dass die BRD diese Probleme häufig mitverursacht. Weiter wird behauptet, es müsse zuerst uns gut gehen, damit wir anderen helfen können. Nicht nur, dass dies nie funktioniert, nicht einmal zwischen den Klassen und Schichten in der BRD, es vertieft auch die Spaltung und führt damit zur Verfestigung ungerechter Verhältnisse. Schließlich führt die rassistische und andere Benachteiligung zu Frustrationen und damit verbundenem gewalttätigen Verhalten. Auch dabei werden die Ursachen verschleiert. Dies wird nicht als Folge rassistischer Benachteiligung erkannt. Stattdessen wird dies mit einer angeblichen Natur der rassistisch Benachteiligten verbunden. So werden rassistische Vorurteile verstärkt.
Wir wollen diese Mechanismen betrachten und unsere Erfahrungen darüber austauschen, was gegen diese Mechanismen getan werden kann.
Alle, die diese Einschätzung prinzipiell teilen, sind herzlich zur Diskussion eingeladen.