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Einige Eindrücke vom Gespräch über die (Nicht-)Achtung der Menschenwürde in der und durch die Wirtschaft

Am Dienstag, dem 23. September 2025, trafen wir uns 19:00 Uhr im Ökumenischen Informationszentrum (ÖIZ), um im Rahmen der Interkulturellen Tage 2025 in Dresden über die (Nicht-)Achtung der Menschenwürde in der und durch die Wirtschaft zu reden.

Wir waren zu dritt, so dass alle Personen ihre Gedanken äußern konnten. Nach einer kurzen Runde, in der wir unsere Vorstellungen über Themen geäußert haben, sprachen wir im Wesentlichen über 2 Themenkomplexe: 

  1. Lieferkettengesetz und EU-Lieferketten-Richtlinie: Dort ging es um Inhalte beider Regelungen, auch unter Nutzung entsprechender Informationsmaterialien, und die Arbeitsbedingungen bei den Zulieferern. Dabei waren wir uns einig, dass diese Regelungen nicht ausreichend sind, sondern auch Druck von unten notwendig ist. Aber diese Regelungen sind auch wichtig, um sich darauf berufen zu können. Diese Informationsmaterialien haben wir bekommen, weil dieses Thema am Sa. , dem 27.9.2025, an unserem Stand beim Interkulturellen Straßenfest eine Rolle spielt.
  2. Beschäftigung von Menschen mit Migrationshintergrund: Dieses Gespräch erfolgte im Anschluss an unser Gespräch vom 25.3. (https://www.attac-dresden.de/neuigkeiten/detailansicht/news/einige-eindruecke-vom-gespraech-ueber-rassismuserfahrungen-in-dresden). Dabei konnten wir die dort gewonnenen Erkenntnisse weitergeben. Das betrifft z.B. die Nichtanerkennung von Berufsabschlüssen und die willkürliche Behandlung. Einerseits werden mit der Begründung, keine Migrationsanreize schaffen zu wollen, Eingewanderte benachteiligt, drangsaliert oder sogar abgeschoben. Selbst sehr gute Integration schützt nicht vor Abschiebung. Andererseits werden Fachkräfte im Ausland angeworben. Aber selbst diese werden teilweise unter Qualifikation beschäftigt und schlecht bezahlt. Außerdem haben wir über das Sprachproblem z.B. in der Schule oder im Beruf gesprochen. An einigen Stellen ist deutsch, an anderen Stellen englisch Umgangssprache und Personen, die eine gemeinsame Sprache sprechen, können sich in dieser unterhalten. Mehrsprachigkeit ist häufig eine Bereicherung. Aber es ist wichtig, dass eine Verständigung möglich ist. Deshalb ist es wichtig, dass genug Möglichkeiten des Spracherwerbs vorhanden sind.