Die militärische Stärke Israels hat den furchtbaren Anschlag der Hamas vom 7. Oktober 2023 nicht verhindern können. Die Verbrechen der Hamas sind durch nichts zu rechtfertigen. Alle Opfer der Gewalt in Israel haben unser tiefes Mitgefühl.

Dennoch muss sich Israel mit seiner Reaktion auf diesen Terror an das Völkerrecht halten und die Zivilbevölkerung schützen. Wir können nicht schweigen:

• zu der bis heute immensen Zahl ziviler Opfer im Gazastreifen,
• zur Zerstörung der Infrastruktur,
• zu der Verhinderung der Versorgung der Bevölkerung mit dem Notwendigsten sowie
• zu der geplanten „Evakuierung der Bevölkerung“ aus Rafah.

Auch alle Opfer dieser Gewalt haben unser tiefes Mitgefühl. Terrorismus lässt sich nicht durch Krieg bekämpfen. Dem Terrorismus muss der wirtschaftliche, soziale, politische und ideologische Nährboden entzogen werden, auf dem er gedeiht.

Deshalb appellieren wir dringend an unsere kirchlichen und staatlichen Vertretungen, sich aktiv für Frieden einzusetzen, insbesondere für einen sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand, für den Schutz des palästinensischen Volkes vor Zwangsumsiedlung und Zerstörung sowie für das Bestehen auf einer diplomatischen Lösung, die der menschlichen Würde aller entspricht. Israel muss die vom Internationalen Gerichtshof angeordneten vorläufigen Maßnahmen sofort umsetzen.